IKT:Scheinklausur 2004-08-05

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Aufgaben

Aufgabe 1

1. Einfache Quelle (in der Aufgabe etwas umständlich formuliert) für die man jeweils die Entropie angeben soll.

1.1 $ p(x_i) = (0,75; 0,125; 0,125) $

1.2 $ p(x_i) = (0,75; 0,25) $

1.3 $ p(x_i) = (1) $

Aufgabe 2

2. Gestörter Binärkanal mit: $ p(1|0) = 0,1; p(0|1) = 0,25 $ Am Kanaleingang treten auf: $ p(0) = 0,2 $; $ p(1) = 0,8 $

2.1 Kanalmodell zeichnen

2.2 Entropie am Ausgang und Störentropie/Irrelevanz berechnen

2.3 Die auftretende Transinformation ist zu berechnen

2.4 Berechnung der Entropie am Eingang

Aufgabe 3

3. Eine Quelle mit 5 Zuständen $ p(x_i) = (0,1; 0,4; 0,15; 0,2; 0,15) $ sendet 3200 Zeichen/Sekunde durch einen symmetrisch gestörten Binärkanal mit $ p_s = 0,05 $ und $ B = 5kHz $

3.1 Ein Code ist gesucht, so daß ohne Informationsverlust übertragen werden kann - also $ (I_{KQ} \le C) $ gilt - wobei ein gleichwahrscheinliches Auftreten der Binärzeichen am Kanaleingang für die Berechnung von $ H_T $ angenommen werden darf

3.2 Gefragt ist die Redundanz des Codes aus Teil 1

3.3 Wie ist die minimal mögliche Codewortlänge und wie kann man diese erreichen?

Aufgabe 4

4. Gegeben ist hier ein BCH-Kode mit dem Generatorpolynom $ g(x) = m_0(x) * m_1(x) * m_3(x) * m_5(x) $ und dem Modularpolynom $ M(x) = x^5 + x^2 +1 $ Gesucht sind alle Codeparameter ($ n_{max}; k; l_{max}; |A^*|; d_{min} $)

Aufgabe 5

5. Das Quellenkodewort $ a^* = (10010010011) $ soll so kodiert werden, daß mindestens 3-fach Fehler erkennbar sind.

5.1 Generatorpolynom berechnen (Liste primitiver Polynome war gegeben); dazu dann n, l und k angeben

5.2 Welche weitere Eigenschaft bezüglich der Fehlererkennung hat der Code aus Teil 1

5.3 Welche maximale Länge der Quellenkodewörter, die durch diesen Kode geschützt werden können, ist möglich?

5.4 Das Quellencodewort $ a^* = (110111011010) $ ist mithilfe des Divisionsverfahren und des Codes aus Teil 1 zu kodieren

5.5 Die Folge $ b(x) = x^{14} + x^{13} + x^{11} + x^{10} + x^2 + 1 $ wurde empfangen

5.5.1 Ist für den Fall $ b \in A $ (b ist korrektes Codewort) eine eindeutige Dekodierung (Rückgewinnung des Quellenkodewortes) für den Empfänger möglich? Begründen Sie ihre Antwort!

5.5.2 Überprüfen Sie die Folge auf Übertagungsfehler und erklären Sie das Ergebnis!


Lösungen

Aufgabe 1

1.1 $ H_m = 1,06 bit $


1.2 $ H_m = 0,81 bit $


1.3 $ H_m = H_0 = 0 bit $


Aufgabe 2

2.2 $ H(Y) = 0,958 bit $ $ H(Y|X) = 0,7428 bit $

2.3 $ H_T = 0,2152 bit $

2.4 $ H(X) = 0,722 bit $

Aufgabe 3

3.1 $ l_{max} = 2,23 Zeichen $ Das ist nur mit Hilfe der Huffman-Optimalkodierung möglich (mit Shannon-Fano erhalte ich $ l_m = 2,25 Zeichen $)

Der zugehörige Code lautet dann:

0,4  => 1
0,2  => 000
0,15 => 001
0,15 => 010
0,1  => 011

$ l_m = 2,2 Zeichen $


3.2 $ R_k = 0,054 bit $

3.3 $ l_{min} = H = 2,15 Zeichen $ und wird durch Optimalkodierung einer erweiterten Form der Quelle erreicht.

Aufgabe 4


$ n_{max}=31 $
$ k=16 $
$ l_{max}=15 $
$ |A*|=2^{15} $
$ d_{min}=8 $
Anmerkung: $ |A*| $ bezeichnet dabei die Anzahl der möglichen Quellwörter

Aufgabe 5

5.1 Da eine 3-Fehler-Erkennung gefordert wird, braucht der Code mindestens ein $ d_{min} $ von 4. Der einfachste/am schnellsten zu konstruierende Code, der dies leistet ist ein Ambramson-Code: $ g(x) = x^6 + x^5 + x^3 + x^2 + x + 1 $

Die Codeparameter lauten dann: $ n=17; l=11; k=6 $


5.2 Er erkennt Fehlerbündel bis maximal der Länge 6

5.3 $ l_{max}=25 Zeichen $

5.4 $ a = (110111011010011000) $

5.5.1 Nein! Der aufgetretene Fehler könnte genau einem Codewort entsprechen und wäre damit nicht erkennbar. Außerdem ist das verwendete Kodierungsverfahren (Divisions- oder Multiplikationsverfahren) nicht bekannt und eine Dekodierung daher ausgeschlossen.

5.5.2 $ r(x) \ne 0 $ Also ist die empfangene Zeichenfolge kein gültiges Kanalcodewort. Eine Überprüfung der Parität (da ein Abramson-Code verwendet wurde) ergibt eine gerade Parität, daher handelt es sich um einen Fehler, den der verwendete Code nicht korrigieren kann.